Navigieren in der Software-Komplexität

Das Buch Navigieren in der Software-Komplexität – Strukturiert und systematisch ans Ziel von Matthias Künzi ist eine praxisorientierte Anleitung, die sich darauf konzentriert, die Herausforderungen der Softwareentwicklung zu entschlüsseln und effizient zu bewältigen. Es ist in zwei Hauptteile gegliedert: Zum einen widmet sich der Autor dem Aufbau von Softwarearchitekturen, zum anderen der Optimierung von Entwicklungsprozessen innerhalb organisatorischer Strukturen. Dabei betont Künzi die Bedeutung eines ingenieurwissenschaftlichen Ansatzes, der auf analytischem Denken, systematischer Planung und strukturiertem Vorgehen basiert. Ziel ist es, effiziente Organisationen zu schaffen, die robuste und zukunftssichere Software entwickeln.

Der Autor beschreibt die Softwareentwicklung als eine Reiseplanung, bei der eine hochwertige Softwarearchitektur im Fokus steht. Dabei legt er Routen fest, gibt Navigationshilfen, betont den Kurs, regelt Termine und Kurskorrekturen und nutzt den „inneren Kompass“, um das Ziel zu erreichen. Zur Veranschaulichung setzt er farblich hervorgehobene Textbereiche ein, die Insider-Tipps, Geschichten, theoretische Hintergründe und die Verknüpfung von Theorie und Praxis hervorheben.

Künzi unterscheidet klar zwischen Architektur und Design und diskutiert die Qualitätseigenschaften einer Softwarearchitektur anhand des ISO/IEC 25010-Standards. Der Architekturprozess Attribute-Driven Design (ADD) vom Software Engineering Institute (SEI) wird exemplarisch anhand eines Rechenprogramms vorgestellt. Auch auf die Dokumentation der Architektur als wichtiges Planungs-Artefakt der Software wird eingegangen. Hier empfiehlt der Autor, die Verwendung einer Sichten- (View-) basierten Architekturdokumentation zu verwenden.  Die Prüfung der Architektur erfolgt mithilfe der Architecture Trade-off Analysis Method (ATAM).

Im zweiten Teil des Buches widmet sich Künzi den organisatorischen Aspekten der Softwarearchitektur und betont die Bedeutung eines umfassenden Systemverständnisses. Er stellt einen systematischen Prozess zur Optimierung von Entwicklungsorganisationen vor, ergänzt durch einen „inneren Kompass“, der Selbstmanagement und Orientierung fördert.

Das Buch bietet konkrete Anleitungen und Ideen für die Entwicklung und Qualitätssicherung von Softwarearchitekturen. Es greift auf gängige Methoden wie ADD und ATAM zurück und motiviert zur Optimierung von Entwicklungsorganisationen durch anschauliche Beispiele.

Der Anspruch des Autors ist nicht ein vollständiges Lehrbuch zu diesen Themen erstellt zu haben. Seine Ausführungen mit den konkreten Beispielen sind sicher essenziell für die primäre Zielgruppe der Entscheidungsträger und Verantwortliche in Softwareprojekten.

Da ich Matthias Künzi aus meinem Berufsleben bereits kannte, war die Messlatte entsprechend hoch als ich begonnen habe das Buch zu lesen und Matthias hat mit seinem Buch meine Erwartungen vollkommen erreicht.

Neben praktischen Beispielen und Erfahrungsberichten, hat Matthias in seinem Buch auch immer wieder Visualisierungen eingebaut, welche helfen, den Inhalt zu verstehen und im Gedächtnis zu behalten.

Matthias beschreibt im ersten Teil seines Buchs die Organisation der Software selbst, also insbesondere wie eine Software Architektur zu Stande kommt. Im zweiten Teil des Buchs ist dann die Organisation des Softwareentwicklungsteams an der Reihe, denn auch dort gibt es potential um die Qualität der Software zu erhöhen.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, welcher sich mit Softwareentwicklung beschäftigt, insbesondere auch jenen, die selbst keine Software entwickeln, aber in einem Team mit Software-Entwicklern zusammen arbeiten (Projektleiter, Teilprojektleiter Elektronik, Produktmanagement, Qualitätsmanagement etc.).

„Wer kennt dieses Problem nicht, als Product Owner, Scrum Master, Entwickler, Architekt, Linienleiter oder Projektmanager: Die Software wird einfach nicht fertig und ist viel zu buggy usw. usw.

Es gibt Dutzende von wissenschaftlichen Arbeiten, Büchern und Blogs die sich mit der Planbarkeit von grossen und kleinen Software Projekten befasst. Daraus entstanden neue Prozesse für die geplagten Projektleiter. Vom Wasserfall, über RUP zum agilen Scrum mit und ohne Kanban.

An dem Ergebnis hat das leider bis Heute wenig geändert. Die Software ist zu spät, hat zu wenig Features und ist voller Bugs.

Dieses Buch kann natürlich diese Problematik nicht lösen. Aber mit Hilfe der menschlichen Logik und einer herausragenden Visualisierung werden die Problemfälle in den verschiedenen Phasen klar ersichtlich. Für diese Problemfelder werden sinnvolle Techniken aufgezeigt, mit denen man eine Lösung finden kann.Im Vergleich zu sehr vielen, anderen Büchern ist dieses Werk PRAXISBEZOGEN. Der Autor will hier keinen akademischen Überflug anbieten, er will HELFEN. Und erstaunlicherweise gelingt das sehr gut. Die Macht der Visualisierung ist hier beispielhaft umgesetzt. Und das HILFT.

Denn das Problem zu verstehen, ist schon fast die Lösung.

„Navigieren in der Software-Komplexität“ von Matthias Künzi ist ein Buch, das den Charakter und die Erfahrung seines Autors voll und ganz widerspiegelt: praxisnah, klar strukturiert und dabei angenehm lesbar. Matthias bringt hier sein tiefes Verständnis für die Herausforderungen moderner Softwareentwicklung ein und schafft es, selbst komplexe Themen zugänglich und nachvollziehbar darzustellen.

Mit vielen anschaulichen Beispielen und konkreten Handlungsempfehlungen richtet sich Matthias nicht nur an erfahrene Entwickler, sondern auch an diejenigen, die noch am Anfang stehen und sich Orientierung wünschen. Sein Stil ist direkt und ohne Schnörkel, genau so, wie man es von ihm kennt – fundiert, praxisnah und immer mit einem klaren Blick auf das Wesentliche.
Für alle, die sich in der täglichen Arbeit mit komplexen Softwaresystemen konfrontiert sehen, ist dieses Buch eine wertvolle Ressource. Ich kann es nur wärmstens empfehlen – gerade weil Matthias hier nicht nur Wissen, sondern auch seine persönliche Leidenschaft für das Thema vermittelt.

„Navigieren in der Software-Komplexität“ ist genau das Buch, das ich mir schon lange gewünscht habe! Matthias Künzi bringt mit seinem fundierten Hintergrund als Ingenieur und Softwareexperte Licht in die komplexe Welt der Softwareentwicklung – und das auf eine so verständliche und zugängliche Art, dass es selbst für Nicht-Softwareexperten wie mich leicht nachvollziehbar ist.

Das Buch führt im ersten Teil durch den Prozess der Softwarearchitektur – von einer klaren Definition und den Grundlagen zur Erstellung und Dokumentation, bis zur Bewertung einer Architektur. Im zweiten Teil geht es dann um effiziente und effektive Software-Entwicklungsorganisationen.

Besonders gefallen haben mir die praxisnahen Beispiele und die klar strukturierten Erklärungen. Der Autor verwendet einfache, aber wirkungsvolle Visualisierungen, die komplexe Konzepte greifbar machen. Als Führungskraft in der Softwarebranche kann ich viele Ansätze und vor allem das Verständnis und die Zusammenhänge direkt auf meine Projekte übertragen.

Was dieses Buch von anderen abhebt, ist die Kombination aus praktischen Tipps und methodischen Ansätzen. Es geht nicht um das Programmieren, eine spezifische Technologie, oder die agile Transformation – sondern um die richtigen Strukturen und die systematische Herangehensweise – ob bei der Architekturerstellung oder bei der Optimierung einer Software-Entwicklungsorganisation – genau das, was in vielen Projekten und Vorhaben oft fehlt.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Links zu den vollständigen Beispielen und Vorlagen, die man direkt für die eigenen Projekte nutzen kann – das ist ein echter Mehrwert!

Für mich ist dieses Buch ein unverzichtbarer Begleiter geworden. Ich denke jeder, der Verantwortung in Softwareentwicklungen trägt, wird von diesem Buch profitieren.

Ein weiteres Buch zur Software-Entwicklung? Warum finde ich dieses empfehlenswert?

Ich hatte das Vergnügen, mit dem Autor dieses Buches, Matthias Künzi, zusammenzuarbeiten. Ich teile seine Überzeugung, dass Softwarearchitektur und Dokumentation von zentraler Bedeutung sind.

Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger und alle, die etwas mit der Software-Entwicklung zu tun haben. Matthias gelingt es, das komplexe Thema, wie man zu einer effektiven Softwarearchitektur gelangt, auf eine einfach verständliche Weise zu vermitteln. Die gut aufbereiteten Visualisierungen tragen massgeblich zur Klarheit bei.

Ein besonderer Pluspunkt des Buches ist das durchgängige einfache Beispiel, das zur Erstellung einer Softwarearchitektur verwendet wird. An den richtigen Stellen werden die entsprechenden Schritte dieses Beispiels genutzt, um die theoretischen Konzepte zu veranschaulichen, ohne dass man ständig zwischen Text und Anhang hin und her springen muss. Kurze Beispiele aus der Praxis zeigen, warum eine durchdachte Architektur und eine passende Dokumentation so wichtig sind.

Matthias unterstreicht zudem die wichtige Rolle der Organisation in der gesamten Entwicklungsphase und zeigt auf, wie die Organisationsstruktur die Entwicklung beeinflusst. Das Buch bietet wertvolle Einblicke, wie man zu einer passenden Organisation gelangen kann, um die Entwicklung zu erleichtern.

Aus meiner Sicht ist „Navigieren in der Software-Komplexität“ für jeden, der Software entwickelt, leitet oder verantwortet, eine Muss-Lektüre. Das Buch bietet nicht nur theoretische Ansätze, sondern vor allem auch wertvolle praktische und pragmatische Vorgehensvorschläge.